Wir starteten dieses Jahr früh durch – 4 Tage Jollentraining unter Leitung von Thilo Badewitz.
Dank Thilos ausgezeichneter Organisation fanden wir zu sechst ein traumhaftes Ferienhäuschen mit Bootsanlegestelle an der Belterwiede.

Kaum angekommen ging es schon ans Eingemachte: Knotentraining. Und am Morgen drauf gleich ab ins Boot: Zwei Polyvalken warteten auf uns, die uns in den nächsten Tagen mit wechselnden Besatzungen einiges abverlangten.

Das Boot mit Motor aus der Gracht steuern, in der Gracht wenden, Segel setzen, Mann bzw. Kappe über Bord, Reffen bei Windstärken 4 bis 6, Fahrt in die Grachten durch idyllisches Schilf und an traumhaften niederländischen Häuschen vorbei.


Und einige von uns durften ausprobieren, ob ein Polyvalk und das dortige Schilf kompatibel sind. Und ja, wenn der Wind weg ist, gibt es Möglichkeiten, mit dem Schilf eine Liaison einzugehen
, doch recht sanft, da es dort keine Felsenböden gibt, aber mit Paddeln und Staaken ist das Fortbewegen durchaus körperlich fordernd.

Bei der Gelegenheit konnten wir gleich 2 Methoden des Abschleppens lernen.

Und weiter gings, an quakenden Fröschen und blühenden Sumpfschwertlilien vorbei, unter tiefhängenden Bäumen und kleinen und größeren Brücken durch. Klar, dass wir nun auch Mast legen können.

Und ja, Regattatraining haben wir auch gefahren, mit wachsender Begeisterung und schnell entpuppte sich unser Youngster als wertvolles Nachwuchstalent.
Auch den einen Tag ohne Wind konnten wir gut nutzen, für Ankertraining und den Besuch von Giethoorn, einer noch altertümlich anmutenden Mennonisten-Gemeinde – die jetzt allerdings touristisch so überlaufen ist, dass wir uns über die vielen Boots-Karambolagen auf den Grachten köstlich amüsieren konnten.
Abends schipperte uns Thilo dann zum Abendessen,

eine Gelegenheit für eine romantische Nachtfahrt mit Wetterleuchten.
Und am letzten Tag gabs dann tatsächlich noch mal so viel Wind, dass einige von uns am Ende eher froh waren, ein Boot mit 2 Reffs ohne weitere Schwierigkeiten dem Vermieter zurückgeben zu können.
Alles in allem: ein wirklich spannendes und intensives verlängertes Wochenende, bei dem wir unsere Segelkenntnisse erfolgreich vertiefen konnten – super lieben Dank an Thilo!