Anspruchsvolle Wettbedingungen mit viel Wind und heftigen Regengüssen machten das Jollentraining auf dem Gaastmeer zu einer echten Challenge. Doch wie Brigitte berichtet, haben sich die 15 Teilnehmer*innen davon nicht schrecken lassen und hatten nicht nur Erfolgserlebnisse, sondern auch jede Menge Spaß.
Zwei Häuser an einem kleinen Hafen, der mit dem Gaastmeer verbunden ist – und die Bootsstege direkt vor den Terrassen. Schon als wir 15 Lernbegierigen die Häuser bezogen lagen für uns vier Polyvalken und zwei Randmeerjollen mit Außenbordmotor bereit. Doch am Abend der Ankunf stand erst mal Knotenüben an.
Am folgenden Morgen kam nach der Bootseinweisung der Kreislauf erst mal richtig in Schwung: Sechs Boote übten gleichzeitig Hafenmanöver, da konnte es schon mal eng werden. Nachmittags genossen wir dann das Segeln auf dem Gaastmeer – natürlich mit Übungen: Wenden, Halsen, Mensch über Bord. Das Kennenlernen klappte ganz automatisch, da stets mit wechselnden Crews und Skipper*innen gesegelt wurde. Abends haben wir dann gemeinsam gegrillt.
Freitags, am zweiten Tag, war Oudega unser Ziel. Gut informiert durch Seekarte und Wetterbericht hatten wir unterwegs reichlich Gelegenheit, Manöver zu üben und Wissen aufzufrischen. Darüber hinaus beeindruckte uns die schöne Natur. Das Mittagessen war eine gute Grundlage für das Kreuzen auf dem Rückweg im immer enger werdenden Kanal. Abends schauten einige das Eröffnungsspiel der Fußball EM, andere zog es zum Sonnenuntergang nochmals aufs Wasser.
Für das Wochenende verschlechterte sich die Wettervorhersage: Windstärke 5-6, in Böen 7 und auch Regen waren angesagt. Am Samstagmorgen segelte ein Teil der Mannschaft auf dem Gaastmeer, andere übten Hafenmanöver. Das Segeln nachmittags musste leider wegen starker Böen abgebrochen werden. Aber es gab gute Alternativen: Ausruhen im Haus, ein Besuch von Hindeloopen mit Kibbeling an der Fischbude oder Segelkleidung shoppen.
Sonntag früh hielt Thilo einen interessanten Vortrag über Seekarten, Seezeichen, Wetterkunde und Vorfahrtsregeln. Während einige ihre Taschen schon gepackt hatten, zog es andere nachmittags nochmals aufs Wasser, um dann begeistert von Wind und Wellen, mit nasser Segelkleidung im Beutel, nach Hause zu fahren.
Unser Resumee nach fast 4 Tagen: Vielen Dank für die lehrreichen Tage an die Skipper*innen, vor allem an diejenigen, die zum ersten Mal in dieser Rolle waren, und ganz besonders an Thilo für die perfekte Organisation.